Kunzmann “Wohnhäusl” – Sauersack #38a/#60n

Hausname: Saller Tonl

Es ist ein Versuch, die Eigentum-, Besitz- und Familienverhältnisse vom Haus der Vorfahren des Autors im Laufe der Jahrhunderte nachzuzeichnen. Die Recherchen basieren auf den gefundenen Aufzeichnungen in den tschechischen Archiven und Online-Matriken sowie den Dokumenten aus einem Nachlass.

Reflexionen

Nachdem der Autor dazu einen Rohentwurf im Jahr 2020 erstellen konnte und diesen dann in die berühmte „Für irgendwann Schublade“ legte, erreichte ihn im März 2023 eine Mail mit einem Foto der unten abgebildeten Holzkiste. Ab diesem Zeitpunkt wurde es plötzlich hochinteressant und die Steine kamen ins Rollen. Mit den nun vorliegenden Informationen konnte zu dem Kunzmann Haus die Zeit vom Ursprungsjahr 1766 bis kurz nach der Vertreibung im Jahr 1946 fast vollständig ergänzt werden. Doch nun zur Geschichte der Holzkiste welche die Aufschrift trägt: Albert Hergeth, Sauersack 38, Wg:

Vertreibungskiste Albert Hergeth - Sauersack 38

Erworben wurde sie über eBay von Herrn Jürgen Tschirner vom Verlag Tschirner & Kosova in Leipzig aus einem Nachlass. Zu Sauersack bzw. Hergeth hat er keine Beziehung, aber eine große Portion Neugier etwas über die Familie hinter der Holzkiste herauszufinden. Eine Nachfrage beim Grenzgänger, der von Herrn Ullrich Möckel herausgegeben wird, führte ihn dann zu dem Autor, der schon seit über 10 Jahren gemeinsam mit Gerald Kunzmann, Augsburg, in Sauersack auf Spurensuche ist.

Hauswirte / Besitzer im Laufe der Jahrhunderte

1766

Jakob Kunzmann [*24.01.1708] verkauft an seinen Sohn Georg [*13.01.1741] das „Wohnhäusl“ #38 für 183 Gulden mit der Auflage seiner Schwester Anna Elisabeth [*17.03.1719], solange sie unverheiratet ist, Wohnrecht zu gewähren, sowie vier heilige Messen für die verstorbenen Eltern von ihm lesen zu lassen.

Georg war mit Rosalia Pecher [*ca.1748] verheiratet wobei sich bis heute der Hochzeitseintrag nicht in den Matriken finden lässt.

Das Eigenkapital von Georg betrug laut Kaufvertrag 100 Gulden, der Rest von 83 Gulden waren Schulden bei verschiedenen Personen aus der näheren Verwandtschaft. Es dauerte 17 Jahre bis er alle Schulden im Jahre 1783 getilgt hatte.

1 Gulden = 2 Kronen = 60 Kreuzer. Die Kaufparität von 1 österreichischem Gulden entspricht heute einem Wert von ca. 13,40 €.

Grundbuchauszug Sauersack #38
Grundbuchauszug aus dem Jahr 1766
Grundbuchauszug Sauersack #38
Eine komplette Transkription wurde gemeinsam von Dr. Günther Kunzmann mit dem Autor erstellt.

1783

Georg verstarb am [+27.01.1783] – seine Witwe Rosalia [*ca.1748] muss das Haus anschließend mit den Kindern noch weiter bewohnt haben. Aus den weiteren Unterlagen geht hervor, dass auch noch Wiesen in der „Schusterpeint“, einem Ortsteil von Sauersack, zum Grundbesitz gehörten.

Mit den folgenden Katastralzahlen von Sauersack findet man die Parzellen im Katasterplan von 1842:

  • 101 Bauparzelle Haus #38 – dies war die ursprüngliche Kastralnummer, wurde jedoch im Zuge der Neunummerierung der Häuser im Jahr 1859 in #60 umgewandelt, die Nummern der Wiesen blieben erhalten.
  • 411 Wiese – 413 Wiese – 414 Wiese – 416 Wiese – 987 Weg

Im Laufe der Jahre wurden die Wiesen durch die Familienmitglieder zusammengelegt oder teilweise getauscht. Die eigentliche Bauparzelle für das Haus #38 alt / #60 neu befand sich an der Straße nach Hirschenstand, gleich hinter der ehemaligen verfallenen Kapelle, in der Dorfmitte.

1783 bis 1822

Rosalia verstarb am [+23.07.1822] an Altersschwäche, völlig verarmt und als geduldete Inwohnerin im Haus #38. In der Sterbematrik findet man noch den Hinweis „Bettlerin“.

Wer das Haus bis dahin im Besitz hatte, lässt sich nicht genau rekonstruieren jedoch aufgrund der Eintragungen im Seelenregister von 1845 könnte es Josef Kunzmann [*10.09.1771]   oo 1794 mit Katharina Baumgartl [*01.12.1770] gewesen sein. Josef [*10.09.1771, +1837] war der Sohn von Georg und Rosalia Kunzmann.

1845

Das Seelenregister aus dem Jahr 1845 von Sauersack liefert den ersten Hinweis über den Hauswirt als auch dessen Familie mit Kindern.

Nach dem Tod von Josef Kunzmann [*10.09.1771, +1837] findet man nun im Seelenregister seinen Sohn Christian Kunzmann [*01.01.1811]  oo Theresia, geb. Kunzmann [*24.02.1820] als Hauswirt eingetragen. Im Rahmen der Erbfolge hat Christian [*01.01.1811] im Jahr 1873 das Eigentumsrecht vom Haus #38 / #60 auf seinen Sohn Hermann [*18.03.1846] übertragen. Der ent­sprechende Eintrag ist in dem neuen Grundbuch zu finden.

Nachfolgend die Kinder mit Geburtsdatum:

  • Julia [*25.11.1841]
  • Hermann [*18.03.1846]
  • Wenzel [*27.07.1853]
  • Ludovika [*18.12.1858]
  • Richard [*19.08.1843]
  • Philipp [*05.01.1859]
  • Venanz [*20.04.1856]
  • Anton [*17.06.1851]

Weiterhin sind in diesem Jahr erstmals Hausnummern für das Dorf Sauersack erfasst worden – zu diesem Zeitpunkt gab es 132 Häuser – in der Zeit davor wurden in ganz Böhmen ab 1770 / 1771 die sogenannten Konskriptionsnummern vergeben, aus denen sich später die Hausnummern ergaben.

1857

Im Jahr 1857 erfolgte dann eine Neunummerierung der Häuser in Sauersack. Ab diesem Zeitpunkt hatte man die Hausnummern ALT / NEU zu beachten, was die Spurensuche erheblich erschwerte. Der eigentliche Hausname, an dem sich die Bewohner orientierten, blieb jedoch erhalten. In der Übergangszeit wurde in den Matriken die alte und neue Hausnummer vermerkt. Zusätzlich wurde dazu ein Umschlüsselungs­verzeichnis geschaffen. Die neuen Hausnummern hatten dann Bestand bis ca. 1945.

1865

Im Februar 1865 wird der Weg mit der Kastralnummer 987, der an die Wiese mit der Kastralnummer 414 grenzt, von Franz Kunzmann [*05.04.1800] in dessen Wiese integriert und damit die Wiesenfläche vergrößert. Franz war ein Bruder zu Christian [*01.01.1811]. Christian [*01.01.1811] oo mit Theresia, geb. Kunzmann [*24.02.1820] aus Haus #78 war zu diesem Zeitpunkt noch Eigentümer vom Haus #38.

1871

Christian Kunzmann [*01.01.1811, +18.08.1871] verstarb 1871 mit 60 Jahren. Seine Witwe Theresia [*24.02.1820] verblieb im Haus #38 mit einem lebenslangen Wohnrecht. Aus der Ehe zwischen Christian [*01.01.1811] oo mit Theresia [*24.02.1820] sind drei Kinder erwähnenswert:

Beide Brüder zogen in die Fremde und verließen das Elternhaus in Sauersack und wurden damit von der weiteren Erbfolge vom Haus #38 ausgeschlossen.

  • Herrmann   [*18.03.1846] verblieb in Sauersack und übernahm das Haus #38.
    • Ur-Großvater von Monika Merl, Wackersburg / Bad Tölz
    • Ur-Großvater von Antje Schwarz, Tröbnitz / Sachsen

Der Lebensweg deren Söhne, also die Großväter der genannten Personen, sind im Abschnitt zu 1906 in einer Exkursion kurz beschrieben.

1873

Aufgrund der Eigentumsurkunde vom 28. November 1872 wurde Hermann Kunzmann [*18.03.1846] in das Grundbuch am 29.Mai 1873 als Hausbesitzer von #38 eingetragen. Dies ist aus der Grundbucheinlage mit der neuen Hausnummer #60 ersichtlich.

Hermann Kunzmann [*18.03.1846] heiratete am 2. August 1870 Maria Zettl [*21.5.1846]. Als Trauzeuge ist der Urgroßvater von Hubert, Richard Kunzmann [*19.08.1843] vermerkt. Zu diesem Zeitpunkt ist Hermann noch Tagelöhner in Sauersack. Aus dieser Ehe ging der Sohn Robert Kunzmann [*12.03.1879] hervor, der am 27. August 1907 Anna, geb. Wolfert [*22.08.1884] in Sauersack geheiratet hat.

1879

In dem Geburtseintrag von Robert Kunzmann [*12.03.1879 Sauersack], [+11.10.1950 Bad Tölz] wird Hermann als Hauswirt vermerkt.

1897

Am 8. Juni 1897 heiratet Anton Hergeth [*08.12.1866] aus Frühbuß #18 neu / #156 alt die Theresia Kunzmann [*30.08.1869] aus #38. Theresia [*30.08.1869 +10.09.1897] ist die Tochter von Franz Kunzmann [*25.10.1840] oo mit Anna, geb. Kunzmann [*22.12.1845] aus Haus #56 und wurde im Haus #38 ge­boren.

1907 Exkursion

Vater: Richard [*19.08.1843] Senior war Waldheger in Diensten von Graf Nostiz. Es war der Ur-Großvater von Hubert Kunzmann, Hünfelden.

Sohn: Richard [*19.07.1870], [+09.02.1935 Asch] Junior, geboren im Haus #38, erlernte den Beruf des Fleischhackers in Sauersack – heute würde man sagen: Metzger. Mit 36 Jahren zog er in die Stadt Asch. Das Geschehen und der weitere Lebensweg von Richard Junior verlagerte sich von nun an in die Stadt Asch, in der die Textilindustrie zur damaligen Zeit in voller Blüte stand.

In der Stadt Asch angekommen eröffnete er erst eine Gastwirtschaft und später eine Fleischhackerei – wurde Meister und war in den 1930ßiger Jahren Vorsitzender der Fleischinnung in der Stadt Asch. Im Laufe der Zeit wurde er Eigentümer von zwei Häusern, wobei das Haus mit der Fleischerei-Filiale in der Oberen Hauptstraße 1653 noch vorhanden ist, das Haupthaus auf der Ecke Alleegasse / Morgenzeile jedoch nach dem Ende des 2. WK, und der damit verbundenen Vertreibung der deutschen Bevölkerung, verfallen ist. Auf dieser Parzelle stehen heute Garagen.

Nach der Vertreibung fanden die weiteren Familienmitglieder im Rhein / Main Gebiet (Hessen) sowie in Süddeutschland eine neue Heimat. Somit war die direkte Kunzmann-Linie des Autors zum Haus #38alt / #60neu von der Erbfolge ausgeschlossen.


Vater: Wenzel [*28.07.1853] war Maurer in Klingenthal / Sachsen. Er war der Ur-Großvater von Dr. Günter Kunzmann, Klingenthal [+2021] und von Gudrun Bretschneider, Klingenthal.

Sohn: Richard [*30.08.1875] erlernte den Beruf des Maurers in Sauersack. Im Jahr 1906 wurde er vom „Graslitz-Klingenthaler Kupferbergbau“ als Maurer eingestellt und hatte damit eine Tätigkeit, die auch im Winter nicht aufgekündigt wurde, weil in dieser Jahreszeit Arbeiten unter Tage ausgeführt wurden. Er musste täglich von Sauersack bis Klingenthal zu Fuß gehen, das waren ca. 12 km für eine Strecke. In der heutigen Zeit unvorstellbar. Einige Jahre später konnte er für die junge Familie eine Wohnung in Klingenthal finden.

Damit war auch diese Kunzmann-Linie zum Haus #38 / #60 von der Erbfolge ausgeschlossen.


Vater: Herrmann [*18.03.1846] verblieb in Sauersack und übernahm das Haus #38. Er war der Ur-Großvater von Monika Merl, Wackersburg / Bad Tölz und von Antje Schwarz, Tröbnitz / Sachsen

Sohn: Robert [*12.03.1879] – Hier liegen nur wenige Informationen über seinen Lebensweg vor. Er muss wohl als Geflügelhändler tätig gewesen sein.


1907 bis 1919

In dieser Zeit lassen sich die genauen Eigentumsverhältnisse nur schwer nachvollziehen, da Eintragungen sowohl im alten Grundbuch als auch in einem neu angelegten Grundbuchauszug erfolgten.

1907 wurde im dem alten Grundbuch mit der Hausnummer #38 Anton Herget [*08.12.1866] per Kaufvertrag vom 24.Juli 1907 als Eigentümer eingetragen. Davor war Franz Kunzmann als Eigentümer vermerkt.

1919 findet man in einem neuen Grundbuchauszug mit der Hausnummer #60 Robert Kunzmann [*12.03.1879] per Eigentumsurkunde vom 4. Februar 1919 als Hausbesitzer vermerkt.

Davor ist der Eintrag von 1873 mit Hermann Kunzmann [18.03.1846] als Hausbesitzer vermerkt.

1935

In der Fortsetzung der Eintragungen im alten Grundbuch vom Haus #38 wird am 19. Juni 1935 das Eigentumsrecht per Kaufvertrag vom 23. Mail 1935 von Anton Hergeth [*08.12.1866] auf seinen Sohn Albert [*09.01.1893] sowie dessen Ehefrau Emilie, geb. Kunzmann [*02.04.1896] je zur Hälfte übertragen.

Die Heirat zwischen Albert Hergeth [*09.01.1893, +28.02.1983] und Emilie, geb. Kunzmann [*02.04.1896] fand am 30. Mai 1935 in Sauersack statt. Emilie Kunzmann [*02.04.1896] stammt aus Haus #135 und befindet sich nicht in der direkten Familienlinie von Hubert Kunzmann, Hünfelden.

Albert Hergeth [*09.01.1893, +28.02.1983] besaß einen Gewerbeschein, aus dem hervorgeht, dass er als Händler mit Perlmuttknöpfen tätig war. Auch war er Rechner (Buchhalter) beim Raiffeisenkassenverband in Frühbuß wo er die Bücher führte. Aus Chroniken geht hervor, dass bei Revisionen keine Beanstandungen vermerkt wurden.

Unter den wenigen Dokumenten, die mit der Holzkiste zum Vorschein kamen, mögen diese Bilder einen Eindruck der Familie aus der damaligen Zeit vermitteln.

Auf diesen Meldezettel wurden alle Familienmitglieder zum Haus #38 in Sauersack vermerkt.
Es waren die letzten Bewohner.

Nach der Vertreibung fand die Familie Albert Hergeth in Schnaittenbach bei Amberg eine neue Heimat.

Rosa Hergeth [*14.06.1928, +22.2.2021] Schneiderin und Otto Hergeth [*28.11.1933, +2.12.2020] Schüler, sind die Kinder aus der o.a. Ehe.

1940

In diesem Jahr findet man in den Matriken einen Sterbeeintrag von Rudolf Hergeth [*07.05.1895], [+03.08.1940] – ein Sohn von Anton Hergeth [*08.12.1866] oo mit Theresia, geb. Kunzmann [*30.08.1869]. Rudolf Hergeth war nicht verheiratet und auch nicht Eigentümer vom Haus #38.

1946

Mit Beginn der Vertreibung der deutschen Bevölkerung im Frühjahr 1946 wurde aller Besitz, Bankguthaben und Eigentum vom tschechischen Staat beschlagnahmt. Es war eine Folge des verlorenen 2. WK, der von Adolf Hitler entfacht wurde. In der Häuserliste mit Stand 1946 / 1947, die in der Broschüre „Sauersack ein verschwundenes Dorf im Erzgebirge“ von Ulrich Möckel zu finden ist, sind folgende Einträge der letzten Hauseigentümer vermerkt:

  • Haus #38: Albert Hergeth
  • Haus #60: Robert Kunzmann – Brandstätte

1960

Im Jahr 1960 wurde per Dekret # 108/45 Sb seitens des tschechischen Finanzministeriums aller Haus- und Grundbesitz der ehemaligen deutschen Bevölkerung vom tschechischen Staat konfisziert und somit auch in den Grundbüchern vermerkt.

Eine Entschädigung der ehemaligen deutschen Bevölkerung für die geraubten Besitztümer ist von Seiten der Tschechischen Regierung bis heute im Jahr 2023 nicht erfolgt und wird es auch in der Zukunft nicht mehr geben.

2020

Bei den Recherchen zu dem Kunzmann „Wohnhäusel #38“ in Sauersack und dessen Bewohnern ist als Ergänzung auch die Familienlinie von Albert Hergeth in den Online-Matriken vom Autor verfolgt worden.

Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Geburtsdaten stimmen mit den jetzt vorliegenden Dokumenten im Zusammenhang mit dem Fund der Holzkiste überein. Dabei waren folgende Personen involviert: Herr Jürgen Tschirner, Verlag Tschirner & Kosova, Leipzig, Herr Heiko von Hengsterben, Herr Klaus Pickart und Herr Richter sowie der Autor.

Dabei lässt uns Herr von Hengsterben wissen, dass er vor einiger Zeit einige Sachen im Internet gefunden und gekauft hat mit dem Hintergedanken: bevor es weggeworfen wird, kaufe ich es. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass der damalige Anbieter weitere Dokumente und Gegenstände der Familie Hergeht aus Sauersack angeboten hat und die nun durch zwei oder drei weiteren Personen erworben wurden. Er fragt sich daher, ob das so sein soll. Er würde gerne die Dinge, die er erworben hat an denjenigen abgeben, der sich dafür interessiert. Sollte dies gelingen, so wäre der Gedanke des Autors, diese Dinge dem Museum (wird in dem letzten noch vorhandenen Haus in Sauersack eingerichtet) in Sauersack zur Verfügung zu stellen.

2023 Exkursion – Familien Line von Albert Hergeth, Sauersack

Eltern des Albert Hergeth

  1. Ehe: Anton Hergeth [*08.12.1866, +]  oo  [08.06.1897]
    mit Theresia, geb. Kunzmann [*30.08.1869], [+10.09.1897]
  2. Ehe: Anton Hergeth [*08.12.1866, +unbekannt] oo [unbekannt]
    mit Marie, geb. Kunzmann [*unbekannt, +]

Kinder aus 1. Ehe     

  • Anna Hergeth [*24.08.1890, +21.03.1944]  oo  [27.01.1920]
    mit Josef Endlich [*unbekannt]
  • Albert Hergeth [*09.01.1893, +28.02.1983]
  • Rudolf Hergeth [*07.05.1895, +03.08.1940], nicht verheiratet

Kind aus 2. Ehe

  • Alfred Hergeth [*22.11.1903]  oo  [+09.02.1929]
    mit Sophia Raschel [*unbekannt, Ritschen / Aussig]

Heirat des Albert Hergeth

Albert Hergeth [*09.11.1893, +28.02.1983]  oo  [30.05.1925]
mit Emilie, geb. Kunzmann [*02.04.1896]

Kinder des Albert Hergeth

  • Rosemarie Hergeht [*14.06.1928, +22.02.2021]
  • Otto Hergeth [*28.11.1933], [+02.12.2020]

Die Online Matriken sind aus datenschutzrechtlichen Gründen nur bis zum Jahr 1888 einsehbar und waren somit für weitere Recherchen nicht zugänglich. Die Familienlinie von Albert Hergeth endet mit dem Tod der Tochter Rosemarie.

Fazit im April 2023

Es war eine zeitaufwändige Suche die Historie des Hauses #38 alt / #60 neu und deren Besitzer mit Familien nachzuzeichnen. Doch es war es wert. Das Wohnhäusl hat den Menschen Schutz und Wärme in den kalten Wintermonaten im Erzgebirge und vor Hungersnöten gegeben. Die Geschichte endet jedoch jäh mit dem verlorenen 2. WK und mit der anschließenden Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus ihrer angestammten Heimat. Für den Autor war es ein Herzenswunsch den Familien und Personen wieder ein Gesicht zu geben und die Geschichte hinter dem Haus der Vergessenheit zu entreißen.

Das Foto zeigt das letzte noch stehende Haus in Sauersack mit seinem exemplarischen Baustil. Das Haus wird seit 2021 kernsaniert um nach Fertigstellung darin ein Museum vom Dorf Sauersack für die Öffentlichkeit einzurichten. Dazu mehr in einem zukünftigen Beitrag….

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