Wie aus der nachfolgenden Mitteilung des Heimatverbandes des Kreises Asch und dem Herausgeber Verlag Tins zu entnehmen ist, wird der Druck und die Veröffentlichung von Artikeln im Ascher Rundbrief aus Kostengründen zum Jahresende 2024 eingestellt.

Damit geht eine Ära, die 1948 mit der ersten Ausgabe begann, zu Ende.

Weitere Informationen über die Inhalte der Sitzung des Heimatverbandes Asch am 14.9.2024 im Rathaus der Stadt Rehau sind auf den Seiten 40 bis 42 der obigen Ausgabe zu entnehmen, die unter dem nachfolgenden Link zu erreichen ist:

Erfreulich und dankenswerter Weise hat der Heimatverein Wernersreuth e.V. auf seiner Homepage unter der Rubrik „Ascher Rundbrief-Archiv“ alle bisher erschienen Ausgaben digitalisiert und online zur Verfügung gestellt: https://wernersreuth.eu/ascher-rundbrief-archiv/

Bis zum Tode von Karl und Helene Kunzmann, Eddersheim/Main, im Jahr 1991, war der „Ascher Rundbrief“ eine Nachrichtenbrücke in ihre Heimatstadt Asch.

Ascher Rundbrief – Archiv

Liebe interessierte Lesende, 

wir veröffentlichen an dieser Stelle den „Ascher Rundbrief“, das Heimatblatt für die aus Asch und Umgebung Vertriebenen und Geflüchteten. 

Begonnen wurde der „Ascher Rundbrief“ im Juni 1948 zunächst als ein Adressverzeichnis. Die Vertriebenen waren über ganz Deutschland und darüber hinaus verstreut. Die Gründerin, Ilse Tins, wollte eine Möglichkeit schaffen, sich wiederzufinden. 

Schon ab der dritten Ausgabe im November 1948 fanden auch Berichte aus der Heimat und über die Vertreibung ihren Platz. Anfangs noch mit Hoffnung auf eine spätere Veränderung und Rückkehr, ist viele Jahre noch in den Beiträgen der Schmerz und das Leid über die verlorene Heimat seh- und fühlbar. 

Über Jahrzehnte hinweg ist erkennbar, wie sich das Unveränderliche manifestiert. Mancherorts finden sich auch kontroverse Diskussionen zum Umgang mit der Geschichte, zum Selbstverständnis der Vertriebenen und zur Annäherung an die heutigen Bewohner der Stadt Asch. 

Der „Ascher Rundbrief“ ist auch aus diesem Grund ein historisches Dokument, das aus seiner Sicht die Nachkriegsentwicklung in Deutschland begleitet. Nebenbei ist er, z.B. für interessierte Familienforschende, oft eine unerwartete Fundgrube. 

Der „Ascher Rundbrief“ wird redaktionell vom Heimatverband Asch gestaltet. Herausgeber ist, in familiärer Tradition, die Druckerei Alexander Tins, ein Urenkel der Gründerin Ilse Tins. Wir danken Alexander Tins und seiner Familie ausdrücklich für die Genehmigung, den „Ascher Rundbrief“ hier online verfügbar zu machen.

20. Januar 2023, Dietmar Böhm, für den Heimatverein Wernersreuth